Seit einem Monat haben wir unser Balkonkraftwerk in Betrieb. Meine erste Einschätzung lautet: Es war keine Fehlinvestition.
In 2021 und 2022 hatten wir einen Jahresverbrauch von ca. 2.800 KWh, das entspricht ca. 7,5 KWh pro Tag. Die Ablesung erfolgt immer Anfang Oktober und in diesem Jahr haben wir seitdem bis zum 31.05.2023 1.730 KWh verbraucht, das entspricht genau 7,3 KWh pro Tag. Am 01.06.2023 habe ich das Balkonkraftwerk installiert und angeschlossen. Am 12.06. wurde der neue 2-Wege-Zähler installiert. In diesen 12 Tagen hatten wir einen Verbrauch von 41 KWh. Diesen Verbrauch addiere ich auf den Zählerstand des neuen Zählers auf.
Stand jetzt haben wir 90 KWh auf dem neuen Zähler, also einen Verbrauch von insgesamt 131 KWh. 12 KWh sind an den Stromversorger zurückgeflossen, d.h. wurden zwar von den Panels produziert, aber nicht verbraucht. Insgesamt haben die Panels bis heute 75 KWh produziert. Abzüglich der 12 ‚ungenutzten‘ KWh haben wir also 63 KWh eigenen, selbst produzierten Strom verbraucht, für den wir keinen Cent bezahlen müssen. Durchschnittlich haben wir demnach (131 KWh/30Tage) ca. 4.4 KWh täglich vom Stromversorger abgenommen und (63 KWh/30 Tage) ca. 2,1 KWh täglich vom Balkonkraftwerk genutzt.
Zugegeben, wir hatten an den meisten Tagen schönes Wetter. Aber auch heute, bei bedecktem Himmel, kommen aktuell (15:30 Uhr) 470 Watt von den Solarpanelen und wenn bei schlechtem Wetter weniger ‚rein‘ kommt, dann wird davon auch mehr verbraucht und es geht weniger ungenutzt ‚raus‘. Das ist allerdings mehr Hoffnung als Gewissheit 😉
Wenn ich nun, eher konservativ, von durchschnittlich 1,5 KWh/Tag ausgehe, die wir von den Panels beziehen und verbrauchen, komme ich auf ca. 550 KWh/Jahr. Aktuell zahlen wir 39 Ct. für eine KWh, wir sparen also im Jahr ca. 213 €. Die gesamte Anlage, einschließlich der Halterungen und sämtlicher Kleinteile, hat uns ca. 800 € gekostet, damit würde sich sich in knapp 4 Jahren amortisiert haben.
Wir sind gespannt…