Nun ist unser Balkonkraftwerk seit einem Jahr in Betrieb. Zeit für ein erstes Fazit.

Im ersten Teil meines Berichts hatte ich bereits geschrieben, dass wir bisher einen Jahresverbrauch von ca. 2.800 KWh. Seit Inbetriebnahme des BKW am 31.05.2023 haben wir bis heute (11.04.2024) 2.242 KWh verbraucht, d.h. über 500 KWh weniger. Ein Teil dieser Einsparungen ist wahrscheinlich auch darauf zurückzuführen, dass ich fast unsere gesamte Beleuchtung auf LED umgerüstet habe, lediglich die Unterschrank-Beleuchtungen in der Küche sind noch Halogenleuchten.

Insgesamt hat das BKW bis heute 558 KWh produziert, allerdings sind davon 163 KWh ungenutzt an den Energieversorger zurückgeflossen. Netto haben wir durch das BKW demnach 395 KWh eingespart. Der Nutzungsgrad liegt demnach bei ca. 71 %. Ich finde, das ist ein guter Wert. Meine Schätzung vom letzten Jahr ist mit 550 KWh Einsparung ziemlich genau gewesen, leider durch den ungenutzten Teil unserer „Ausbeute“ etwas geschmälert worden.

In der Zeit unsers Urlaubs – 14 Tage im Mai – wurden während unserer Abwesenheit 30 KWh verbraucht, aber 20 KWh zurückgegeben, also quasi verschenkt. Das ärgert mich schon ein wenig.

Gestern habe ich ein Angebot für einen Balkonspeicher wahrgenommen und einen Speicher für Balkonkraftwerke mit einer Kapazität von 2,24 KWh für € 699 (Aktionspreis plus zusätzlichem Rabatt) bestellt. Wenn die angekündigte Lieferzeit eingehalten wird, ist der Speicher bis zum Ende der Woche da.

Bei dem Gerät handelt es sich um den Marstek B2500.

Ich halte Euch auf dem Laufenden…

Erfahrungen Balkonkraftwerk nach einem Jahr

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2 Gedanken zu „Erfahrungen Balkonkraftwerk nach einem Jahr

  1. Lieber Herr Gruenspek,
    ich habe seit 2 Wochen einen Speicher Marstek B2500. Ich habe 2 PV-Module und gehe von den Modulen zum Speicher und vom Speicher zum Wechselrichter. So wie es empfohlen wird.
    Der Speicher war anfangs fast voll.
    Ich habe die Marstek-App installiert und das Geraet angemeldet. Mein Ziel ist es natuerlich mit dem Speicher ueber die Nacht zu kommen. Aber ich habe den Eindruck, dass speziell in Defizit-Zeiten (Hoeherer Verbrauch als durch PV erzeugter Strom) nur wenig Strom aus dem Speicher genommen wird. Der Speicher bleibt immer fast voll (98%). Wenn ich mir den Leistungsverlauf in der App ansehe, dann sieht man die blaue Kurve ab und zu nur mit einem Ausschlag von wenigen Watt.
    Das passiert sowohl beim Modus „Laden und Entladen gleichzeitig“ und auch bei „Laden vor dem Entladen“.
    Als Ausgangsleistung im manuellen Modus habe ich 150 W eingestellt.
    Koennen Sie mir einen Tipp geben, wie ich den Speicher in „Dunkelzeiten“ oder
    „Hochlastzeiten“ effizienter nutzen kann?
    Welche Einstellungen empfehlen Sie?

    Beste Gruesse
    Guenter Baerwolff

    1. Ich habe alles genauso angeschlossen wie Sie. Entladung ebenfalls manuell von 0-24 Uhr, ich habe 130 Watt eingestellt. Bei mir funktioniert das alles einwandfrei wie eingestellt. DOD steht bei mir auf 85%. Das heißt, bei 15% Restladung wird nichts mehr abgebeben, 20% (DOD + 5%) erreicht sind, dann wird auch wieder entladen. Klappt alles. Wenn der Speicher zu 100% geladen ist, stoppt die Abgabe kurz, dann wird die volle Modulleistung zum Wechselrichter durchgeleitet. Sobald mangels genügend Sonnenenergie wieder Energie aus dem Speicher genommen wird, schaltet der Marstek wieder auf die eingestellten 100W Entnahmeleistung um. Evtl. müssen Sie mal kalibrieren. Das habe ich aber nur anfangs mal gemacht. Jetzt lasse ich alles einfach in Ruhe. Nur im Winter habe ich ein Modul direkt am Wechselrichter gehabt, da durch die niedrigen Außentemperaturen der Marstek nicht geladen hatte.

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